Aktivitäten
Helfer-vor-Ort
Ansprechpartner
Jürgen Fiderer
Tel: 0731 14 44 -29
Fax: 0731 14 44 -50
Schnelle erweiterte Erste-Hilfe bei Notfällen
Wer schon einmal einen Notfall erlebt hat kann mitfühlen wie lange es dauert bis endlich der Rettungsdienst an der Einsatzstelle eintrifft. Minuten werden zu gefühlten Stunden.
Die Zeitspanne vom Eingang des Notrufes in der Rettungsleitstelle Ulm über den Notruf 112 bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes kann je nach Tageszeit bis zu 10 Minuten dauern.
Seit mehr als 15 Jahren gibt es zur Verkürzung des "therapiefreien Intervalls", also der Zeit die verstreicht bis der Rettungsdienst eintrifft, die Helfer-vor-Ort oder auch Ersthelfergruppen. Fast in jeder Gemeinde des Alb-Donau-Kreises gibt es eine Ersthelfergruppe, die sich idealerweise aus zwei und mehr Helfern zusammensetzt.
"Helfer-vor-Ort" gibt es überall dort, wo die Anfahrtszeit des Rettungsdienstes einen längere Zweit in Anspruch nimmt. So gibt es z.B. im Stadtgebiet von Ulm oder Ehingen keine Ersthelfer, wohl aber in den Vororten von Ulm.
Die HelferInnen verrichten ihren Einsatz rein ehrenamtlich und sind bereit, in ihrer Freizeit diesen wertvollen Hilfsdienst zu leisten. Deshalb sind bei Alarmierungen zu den normalen Arbeitszeiten oft keine Ersthelfer einsatzbereit. Es kann aber auch zu anderen Zeiten geschehen, dass sich keiner der „Helfer-vor-Ort“ in seinem Einsatzgebiet aufhält und somit keine Erstversorgung durch die „Helfer-vor-Ort“ stattfinden kann.
Wie läuft ein Helfer-vor-Ort Einsatz ab?
Wenn auf der Rettungsleitstelle Ulm ein Notruf über eine lebensbedrohliche Erkrankung oder Verletzung aus Ulm oder dem Alb-Donau-Kreis eingeht, wird parallel zum Rettungsdienstes zusätzlich die„Helfer vor Ort“ - Gruppe über Funkmeldeempfänger alarmiert.
Die „Helfer-vor-Ort“ geben der Leitstelle eine Rückmeldung und fahren dann mit ihren Privat-Pkw zur Einsatzstelle, im Idealfall in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft. Die „Helfer vor Ort“ sind mit Rucksäcken ausgestattet, die vom Beatmungsbeutel über Sauerstoff bis zum Verbandsmaterial alles Notwendige für erweiterte Erste-Hilfe-Maßnahmen enthalten. Immer mit dabei sollte ein Frühdefibrillator sein, der im Falle eines Kreislaufstillstandes zum Einsatz kommen kann. Bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes versorgen ein bis drei Helfer den Patienten.
Selbstverständlich unterliegen die „Helfer-vor-Ort“ der Schweigepflicht.
Wer kann "Helfer-vor-Ort" werden?
Die Ersthelfer stammen zu einem Großteil aus den DRK-Ortsvereinen in Ulm und dem Alb-Donau-Kreis. Ergänzt werden diese durch hauptamtliche Rettungsdienst-Mitarbeiter und im DRK aktive Ärzte, die ebenfalls in ihrer Freizeit Ersthelfer-Einsätze fahren.
Die Helfer-vor-Ort werden sorgfältig auf ihre Aufgabe vorbereitet. Wer mindestens die Ausbildung zum Sanitäter erfolgreich abgeschlossen und optimalerweise Erfahrung durch Praktikas im Rettungsdienst gesammelt hat kann Ersthelfer-Einsätze fahren. Viele der Ersthelfer sind deutlich höher qualifiziert, z.B. Rettungshelfer oder Rettungssanitäter und verfügen über fundierte Kenntnisse und Erfahrungen im Rettungsdienst.
Permanente Aus- und Weiterbildungen der Helfer-vor-Ort , wie z.B. die jährliche Frühdefibrillationsfortbildung mit der 2011 neu dazugekommenen Intubation mit dem Larynxtubus zur Atemwegssicherung stellen die hohe Qualität in der medizinischen Erstversorgung der Patienten sicher.
Sie haben Interesse und möchten Ersthelfer werden? Dann schreiben Sie uns eine oder wenden Sie sich an Ihren DRK-Ortsverein.
Eine Auswahl unserer Aufgaben näher vorgestellt
Spezialisten für kleine und große Notfälle
Die Bereitschaften sind auf alle Arten von Notfällen und Einsätzen vorbereitet. Mit rund 160.000 ehrenamtlichen Helfern sorgen die Bereitschaften mit dafür, dass sich die Menschen in Deutschland auf die geschlossene DRK-Hilfekette aus Beraten, Vorsorgen, Retten, Betreuen, Pflegen und Nachsorgen verlassen können.
Die Ehrenamtlichen der Bereitschaften unterstützen die mobilen Blutspendezentren des DRKs und retten durch die Ausbildung von Ersthelfern jedes Jahr Menschenleben. Sie stellen den Sanitätsdienst bei Großveranstaltungen, versorgen Verletzte nach einem Verkehrsunfall und sorgen für die psychologische Betreuung von Betroffenen. Fehlt es an Notunterkünften oder müssen Mahlzeiten zubereitet werden, sind die Bereitschaften zur Stelle.
Sanitätsdienst - schnelle Hilfe bei Veranstaltungen
Ob Rockkonzert, Fußballspiel, Karnevalsumzug oder Straßenfest – wo viele Menschen zusammenkommen, gibt es viele kleine und größere Notfälle. Hier leistet der Sanitätsdienst des Deutschen Roten Kreuzes ebenso schnelle Hilfe wie im Katastrophenfall. Der Sanitätsdienst ist auch zur Stelle, wenn Menschen verschüttet wurden: mit den Rettungshunden.
Die ehrenamtlichen Helfer des Sanitätsdienstes sorgen bei Veranstaltungen mit dem Sanitätswachdienst dafür, dass verletzte oder erkrankte Menschen schnell und kompetent versorgt werden können. Falls notwendig, koordinieren sie auch den Transport ins Krankenhaus. Die freiwilligen Helfer werden sorgfältig ausgebildet und für ihre Einsätze angemessen ausgerüstet.
Ebenso wichtig ist der Einsatz der DRK-Sanitäter bei Blutspende-Terminen. Sie übernehmen die Nachbetreung der Blutspender, messen Blutdruck und stellen sicher, dass die notwendige Ruhezeit nach der Blutspende eingehalten wird.
Durch die regelmäßigen Einsätze sind die DRK-Sanitäter erfahren und einsatzerprobt. Kommt es zu einem Massenanfall von Verletzten, beispielsweise nach Massenkarambolagen oder einem Zugunglück, unterstützt der Sanitätsdienst die Einsatzkräfte vor Ort. Die Sanitäter haben deshalb eine wichtige Funktion in der DRK-Katastrophenhilfe.
Ein besonderer Bestandteil des DRK-Sanitätsdienstes sind die Rettungshundestaffeln. Sie kommen zum Einsatz, wenn Menschen im Zuge eines Rettungseinsatzes erst gesucht werden müssen: nach einem Hauseinsturz oder wenn Menschen im Wald oder in der Fläche vermisst werden